„Kinder des Rock´n Roll“ in der Festhalle in Windenreute

Am Samstag, den 24.3.24 fand das Frühjahrskonzert des Musikverein in der Festhalle in Windenreute statt. Im Jahr 2024 in völlig anderer Art und Weise als gewohnt!

Bereits Anfang 2023 erreichte uns eine Nachricht von Amely Heim, der Leiterin des Kiwanis-Singlabors der Grundschule Windenreute-Maleck, in der sie uns ihre Idee vorstellte, ein großes Konzert in Windenreute zu veranstalten. Ein Konzert des Musikvereins gemeinsam mit dem Kinderchor und eventuell weiteren Gruppierungen. Amely konnte uns mit ihrer Begeisterung relativ schnell überzeugen, uns auf dieses Abenteuer einzulassen und so entstand im Lauf des Jahres das grobe Gerüst des gemeinsamen Frühjahrskonzertes im März 2024. Nach zahlreichen Proben im üblichen Rahmen und zwei aufregenden gemeinsamen Proben mit dem Kinderchor und dem für das Konzert gegründeten Projektchor, stürmten am Sonntag, den 24.3.24 zahlreiche gespannte Eltern, Großeltern und Geschwister die Festhalle, um dieses Ereignis zu erleben. Auch zahlreiche Freunde und Unterstützer des Musikvereins waren gespannt und erlebten einen tollen Nachmittag in ungewohnter Form.

Auf der Bühne der Musikverein, davor der Projektchor – 14 hoch motivierte Damen, die sich mit nur drei gemeinsamen Proben trotzdem gut vorbereitet hatten - und in erster, zweiter und dritter Reihe 32 aufgeregte Kinder, die ihrer Chorleiterin Amely Heim einiges abverlangten, um sie zu bändigen! Kein Wunder, denn es war schon etwas ganz besonders, das lange Eingeübte vor so vielen Gästen darbieten zu dürfen. Und dies nicht nur für die Kinder…..

Mit „El Caracol Mifasol“ eröffneten alle gemeinsam das Konzert und wurden mit begeistertem Beifall belohnt. Der Komponist Ferrer Ferran widmete dieses Stück allen Kindern, welche die wunderbare Kunst der Musik erlernen. Mifasol bezieht sich auf die Tonsilben Mi, Fa und Sol, die in den meisten Musikschulen als erstes gelernt werden. El Caracol, die Schnecke, steht für den langen und langsamen Weg in die Welt der Musik.

„Music“ von John Miles, arrangiert von Philip Sparke – wohl eine der größten Hymnen für die Liebe zur Musik, die vom Projektchor gemeinsam mit dem Musikverein dargeboten wurde.

Weiter ging es mit Filmmelodien aus dem Epos „Herr der Ringe“ – Lord of the rings, The Fellowship of the ring. Die Musik grandios und beeindruckend, teilweise auch laut, wuchtig und fast beängstigend - eben genauso, wie die Szenen und Charactere, die durch die Musik dargestellt wurden. Auch dieses beeindruckende Musikstück wurde vom Publikum mit viel Applaus belohnt.

Lustiger ging es nun weiter und die Kinder sangen mit großer Freude und mit Unterstützung des Projektchores das Lied des Affenkönigs „King Louis“ aus dem bekannten Film „Das Dschungelbuch“ „ Ich wär so gern wie duhuhu“…….„I wanna be like you“.

Mit „It don´t mean a thing“ von Duke Ellington, arrangiert von Dick Ravenal, endete der erste Teil des Programms voller Schwung.

In der Pause konnten sich Zuhörer und Akteure an einem reichhaltigen Kuchenbüfett mit zahlreichen bunten Muffins mit Musikvereins-Logo stärken. Natürlich gab es aber auch herzhaftes und statt der üblichen alkoholischen Getränken bei den abendlichen Konzerten hatten die Helferinnen und Helfer hinter der Theke viel zu tun um die zahlreiche Fanta und Apfelsaftflaschen zu öffnen.

Musikverein und Projektchor waren bereit für den zweiten Teil des Programms und erwarteten mit gespannten Mienen die Reihe der Kinder, die sich zu einem Klatschkanon durchs Publikum bewegte. Ganz schön kompliziert, so ein Klatschkanon, wie auch der Moderator Peter Burkhardt feststellte….

Die Kinder schafften das aber wunderbar, die Damen des Projektchores hatten da schon etwas mehr zu kämpfen und wie gesagt – wir Musikerinnen und Musiker versuchte es erst gar nicht, sondern belohnten diese tolle Darbietung mit viel Applaus, genauso wie das begeisterte Publikum.

Anschließend folgte der heimliche Höhepunkt des Konzertes:

Rolf Zuckowski, der wohl allen Eltern und Großeltern ein Begriff sein dürfte, komponierte „Wir sind Kinder“, das titelgebende „Lieder die wie Brücken sind“ und „Wir sind die Kinder des Rock´n Roll“ ( nach dem das Motto des Konzertes auch benannt war). Diese drei Lieder wurden von Thorsten Reinau zu einem wunderbaren Ganzen zusammengefügt und von allen gemeinsam lautstark und fröhlich gesungen und musiziert. Zweifellos ein ganz besonderer Moment des Konzertes!

Bei „In the stone“, bekannt geworden durch die Band Earth, Wind and Fire, konnte Amely Heim nun als Solistin selbst ihr Können zeigen, unterstützt vom Chor und Orchester.

Als offizielle Abschlussstück des Konzertes hatten wir „The wizard of oz“ ausgewählt – ein Potpourrie der bekanntesten Melodien aus dem Musikfilm „Der Zauberer von Oz“. Mit großem Beifall wurden alle Musizierenden belohnt und das begeisterte Publikum erklatschte sich „ Der Mond ist aufgegangen“ und weil´s so besonders schön war „Tage wie diese“ der Band „Die Toten Hosen“, arrangiert für Blasorchester.

Ein ganz außergewöhnliches Konzert neigte sich dem Ende zu und die herzlichen Dankesworte galten allen Beteiligten. Der Initiatorin Amely Heim überreichten wir gerne Blumen, die Kinder erhielten „Zwitschervögel“ aus Ton, die gefüllt mit Wasser tatsächlich Vogelgezwitscher imitieren lassen – vorausgesetzt man übt dies ein wenig! Ohne Wasser hört sich das allerdings ganz anders an und wir hoffen sehr, dass die Geschenke trotzdem auch im heimatlichen Umfeld unserer jungen Kinderchorsängerinnen und -sänger die gleiche Freude hervorrief, wie bei den Kindern. Auch die Damen des Projektchores wurden mit Blumen bedacht, die ihnen überreicht wurden. Die größte Freude machten wir mit Sicherheit unserem Dirigenten Klaus Schell, für den wir nun die Vereinskleidung um ein Paar Crogs für den Dirigenten in „Musikverein-Rot“ mit Vereinlogo erweiterten und ihm diese für seine Arbeit und das überaus gelungene Frühjahrskonzert überreichten….

An dieser Stelle möchten wir uns auch sehr herzlich bei unserem bewährten Thekenteam um Sigi Kern und Constanze Schippers bedanken. Ebenso bedanken wir uns für die Blumendekoration, die Katrin Pomorin wieder einmal in wunderbarer Weise für uns gezaubert hat. Allen Gästen danken wir für ihren Besuch, allen Leserinnen und Lesern dieses Berichtes für die geschätze Aufmerksamkeit und wie heißt es so schön:

Beehren Sie uns bald wieder!

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